Aufarbeitung von Missbrauch in der Katholisch Integrierten Gemeinde (KIG)
Thema
Aufarbeitung von Missbrauch in der Katholisch Integrierten Gemeinde (KIG)
- Universität Regensburg
- philippa.haase@ur.de
Im Rahmen ihrer Dissertation beschäftigt sich Philippa Haase mit der Katholisch Integrierten Gemeinde (KIG).
Sie untersucht Erfahrungen ehemaliger Mitglieder der Katholisch-Integrierten Gemeinde (KIG) mit Blick auf mögliche Formen spirituellen Missbrauchs.
Ziel der Studie ist es, mittels qualitativer Interviews und Dokumentenanalyse zu rekonstruieren, wie spirituelle Leitideen und Gemeinschafts- sowie Leitungsdynamiken der KIG das Leben ihrer Mitglieder geprägt haben, welche Formen von Abhängigkeit oder Manipulation möglich waren und welche langfristigen Folgen sich daraus ergeben haben. Das Projekt möchte strukturelle Muster sichtbar machen und einen wissenschaftlich belastbaren Beitrag zur kirchlichen Aufarbeitung leisten.
Die Studie wird von Philippa Haase, am Lehrstuhl für Pastoraltheologie und Homiletik der Universität Regensburg durchgeführt und von Prof.in Dr. Ute Leimgruber betreut. Sie ist Mitglied im Forschungsnetzwerk missbrauchsmuster.de, arbeitet traumasensibel und hat als ehemalige Ordensfrau eigene Erfahrung mit geistlichen Lebensformen. Die Untersuchung ist unabhängig von kirchlicher Finanzierung und wurde durch die Ethikkommission der Universität Regensburg positiv bewertet.
Wenn Sie über Unterlagen verfügen, die für die wissenschaftliche Untersuchung hilfreich sein könnten – etwa interne Texte, Rundschreiben, Predigten, Materialien aus der Gemeinschaft, Fotos von Räumen oder Festen, persönliche Notizen, Briefe oder Dokumente aus Ihrer Zeit in der KIG –, freue ich mich sehr, wenn Sie diese zur Verfügung stellen möchten. Selbstverständlich werden sämtliche Materialien vertraulich behandelt, anonymisiert und ausschließlich im Rahmen der Forschung verwendet. Auch wenn Sie unsicher sind, ob ein Dokument relevant ist, können Sie es gerne senden oder zunächst nachfragen; jede Information kann dazu beitragen, ein vollständigeres Bild der Geschichte und Strukturen der KIG zu gewinnen.
Parallel zur Dokumentensammlung sind ehemalige Mitglieder der KIG zu Interviews eingeladen.