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Erzählen als Widerstand

Wenn die Erfahrungen nicht beschrieben werden dürfen, bleiben die Opfer für immer damit allein.

Carolin Emcke

Erzählen ist Widerstand

Wie wichtig es ist, die eigenen Erfahrungen ins Wort zu bringen und sie damit begreifbar zu machen, zeigt das Buchprojekt „Erzählen als Widerstand“. Dreiundzwanzig Frauen berichten in diesem Buch zum ersten Mal im deutschen Sprachgebiet von Missbrauch, den sie als Erwachsene im Raum der Kirche erfahren haben. Sie erzählen von spirituellem, sexuellem und reproduktivem Missbrauch, immer auch von Macht­missbrauch. Es sind erschütternde Erzählungen, die offen legen, in welchem Ausmaß auch erwachsene Frauen in der katholischen Kirche von Missbrauch betroffen sind.

Den Missbrauch beim Namen zu nennen ist Widerstand gegen die Taten und Widerstand gegen das Vertuschen. Ohne die Frauen, die ihre Erfahrungen in Worte fassen, wäre die derzeitige Forschung kaum denkbar.